Für die Unabhängigkeit der WHO
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Wer beteiligt sich an der Mahnwache?
Die Mahnwachenden der
213. Woche vor der WHO






Dieses Manifest richtet sich an alle Bürger und Bürgerinnen, die sich um ethische Belange sorgen. Es verlangt von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Revision des Abkommens vom 28. Mai 1959, das sie der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) unterwirft und die WHO daran hindert, ihr Mandat gemäss ihrer Verfassung zu erfüllen.

Vollständiger Text des Manifests. Das on-line Formular zum Unterschreiben befindet sich am Ende dieser Seite.


MANIFEST FÜR DIE UNABHÄNGIGKEIT VON DER WHO

Die Kontroverse um das Management der Schweinegrippe-„Pandemie“ A(H1N1) durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wirft ein krasses Licht auf das Vorgehen dieser UNO-Agentur. Die Parlamentarische Versammlung des Europarats hat auf Vorschlag von Dr. Wolfgang Wodarg, ehemaliger Präsident des Unterausschusses für Gesundheit, beschlossen, einen Bericht zur Frage eines etwaigen heimlichen Einverständnisses zwischen Impfstoffherstellern und bestimmten WHO-Experten auszuarbeiten.

Wir wünschen eine Erweiterung dieses Bemühens um Transparenz auf andere Bereiche, insbesondere auf ihre Beziehungen mit der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA), zu deren Zielen die Förderung der zivilen Atomenergienutzung gehört. In der Tat wissen nur einige wenige, daß WHO und IAEA am 28. Mai 1959 einen Vertrag unterschrieben haben (WHA 12-40), der den beiden UNO-Agenturen öffentliche Stellungnahmen verbietet, die der einen oder der anderen schaden könnten.

Dieser Vertrag kann eine Erklärung sein für die von der WHO aufrechterhaltene Desinformation in Sachen Atomenergie, insbesondere in puncto gesundheitliche Auswirkungen von Tschernobyl. Die von WHO und IAEA gemeinsam unterzeichnete Mitteilung vom 5. September 2005 ist ein Beispiel für diese Desinformation – wenn sie als als „endgültige” Bilanz der Katastrophe rund 50 Tote und 4.000 potentielle Todesfälle aufgrund von Strahlenexposition infolge des Unfalls angibt. Kein Wort über hunderttausende „Liquidatoren”, die zur Dekontaminierung des Gebietes aus der ganzen Sowjetunion herangezogen wurden. Dabei waren 2001 von den 173.000 russischen Liquidatoren, die aufgrund ihres Einsatzes in Tschernobyl als Krankheitsopfer registriert wurden, 10 % verstorben und 30 % waren als invalide anerkannt (Erklärung des russischen Gesundheitsdirektors bei der Kiewer Konferenz zu Tschernobyl im Jahr 2001). Ebenfalls kein Wort über den Gesundheitszustand der Kinder in Belarus: dem stellvertretenden Gesundheitsminister zufolge hielt man im Jahr 2000 nur 20% dieser Kinder für „gesund”, während es 1985 noch 80% waren.

Das letzte gemeinsame Kommuniqué von WHO und IAEA vom 24. April 2009 impliziert, daß die vom Unfall betroffenen Gebiete für die Bevölkerung nicht mehr gefährlich seien; daß man nur „mit praktischen Ratschlägen beruhigen” und „zu einer Rückkehr zum normalen Leben” überzeugen müsse. In diesem Zusammenhang wurde dem unabhängigen Institut Belrad in Minsk (Belarus), das seit 1990 die von Kindern inkorporierte Radioaktivität mißt und dieselben zur Verringerung der Cäsium-137-Belastung mit Pektin-Kuren behandelt, die finanzielle Unterstützung von der Europäischen Union mit folgender Begründung verweigert: „Die Thematik Ihres Projektes ist nicht mehr aktuell.”

Nun wurde aber gerade unlängst von der New Yorker Akademie der Wissenschaften eine wissenschaftliche Arbeit von Alexei Yablokov, Vassily Nesterenko und Alexei Nesterenko in englischer Fassung veröffentlicht: “Chernobyl: Consequences of the Catastrophe for People and the Environment”. Sie enthält eine Synthese von 5.000 Feldstudien in den kontaminierten Ländern, die der Bilanz von WHO-IAEA widerspricht.

http://www.nyas.org/Publications/Annals/Detail.aspx?cid=f3f3bd16-51ba-4d7b-a086-753f44b3bfc1



Die Unterzeichneten fordern von der WHO, ihren Vertrag mit der IAEA von 1959 zu revidieren und so ihre Unabhängigkeit wieder zu erringen, mit dem Ziel:
ihrem statutengemäßen Auftrag gerecht zu werden, d.h. „alle Völker auf das höchstmögliche Gesundheitsniveau zu bringen” und „zur Bildung einer aufgeklärten öffentlichen Meinung unter den Völkern beizutragen”
Feldstudien zu fördern, die von gerne ignorierten unabhängigen Wissenschaftlern durchgeführt werden (wie z. B. Juri Bandaschewski), und insbesondere dazu auch offene Foren zu veranstalten;
Projekte derjenigen zu unterstützen, die den Auswirkungen der Katastrophe entgegenzuarbeiten versuchen,

Proponent dieses Manifests ist der Verband IndependentWHO, der sich aus einer breiten Koalition von NGOs zusammensetzt. Sein Ziel ist die Unabhängigkeit der WHO in Gesundheitsfragen mit nuklearem Bezug. Die Aktivitäten des Kollektivs wird seit dem 26. April 2007 durch eine „Mahnwache” symbolisiert - eine schweigende Präsenz vor dem Sitz der WHO in Genf (an jedem Wochentag von 8h bis 18h). (Printemps 2010.)

UNTERZEICHNER DES ’MANIFESTS FÜR EINE UNABHÄNGIGE WHO” am 31. Mai 2010
Raymond Aubrac, ehemaliges Mitglied der Résistance, Paris (Frankreich)
Robert Barbault, Ökologe, Prof. an der Universität Pierre und Marie Curie, Paris (Frankreich)
Bernard Doray, Psychoanalytiker und Anthropologe, Paris (Frankreich)
Jean-Pierre Dupuy, Philosoph, Prof. an der Universität Stanford (Kalifornien/USA)
Mgr Jacques Gaillot, Bischof, Paris (Frankreich)
Françoise Héritier, Prof. am Collège de France, Paris (Frankreich)
Stéphane Hessel, franz. Botschafter, Paris (Frankreich)
Corinne Lepage, Europaabgeordnete, ehem. Umweltministerin, Paris (Frankreich)
Mutter Hypandia, Hegumania, Kloster von Solan, La Bastide d'Engras (Frankreich)
Danielle Mitterrand, Präsidentin der Stiftung France Libertés, Paris (Frankreich)
Edgar Morin, Soziologe, Philosoph, Paris (Frankreich)
Rémi Pagani, Bürgermeister von Genf (Schweiz)
Jean-Marie Pelt, Präsident des Europ. Institut für Ökologie, Metz (Frankreich)
Pierre Rabhi, Agro-Ökologe und Schriftsteller, Ardèche (Frankreich)
Michèle Rivasi, Europaabgeordnete, Valence  (Frankreich)
Philippe Roch, ehem. Umweltminister, Russin (Schweiz)
Jacques Testart, Biologe, Paris (Frankreich)
Gérard Toulouse, Physiker, Mitglied der Akademie der Wissenschaften, Paris (Frankreich)
François Veillerette, Lehrer, Präsident MDRGF, Vizepräsident der Region Picardie (Frankreich)
Jean Ziegler, Soziologe, Vizepräsident des Konsultativausschusses des Menschrechtsrats, Genf (Schweiz)

Aus der ehemaligen UdSSR
Hanukowa M. Abramowna, Soziologin, Sankt Petersburg (Russland)
Oksana Bezuglaya, Studentin, Kiew (Ukraine)
Wjatscheslaw Charskyi, Vertreter der NRO Klub AGAT, Bischkek (Kirgisistan)
Jewgeni Gayew, Mathematiker, Institut für Strömungsmechanik, Kiew (Ukraine)
Helen Gontscharenko, Prof. für Strahlenbiologie, Moskau (Russland)
Paul Igor Hadjamberdiew, Arzt und Ökologe, Bischkek (Kirgisistan)
Albert Kalaschnikow, regionaler Sprecher (Amur) der Partei “Jabloko”, Blago­weschtschensk (Russland)
Natalja Kalinina, Assistenzprof. an der Fakultät für Journalismus der Staatlichen Amur-Universität, Blagoweschtschensk (Russland)
Julia Kalmykowa, Projektleiterin der NRO EcoMuseum, Karaganda (Kasachstan)
Valeriya Kotovets, Ingenieurin, Journalistin, Wolgograd (Russland)
Feodor V. Kronikowsky, Rentner, Roshchino (Russland)
Juri B. Kudriaschow, Prof. für Strahlenbiologie, Moskau (Russland)
Sonja Kurbanowa, Tadschikische Sozialunion, Duschanbe (Tadschikistan)
Anatoli Lebedew, regionales Hilfsdienstkomitee, Wladiwostok (Russland)
Ludmila Morozowa, Ökologin, Petrosawodsk (Russland)
Dr. Jaroslaw Movchan, Lehrer, Naturforscher, Kiew (Ukraine)
Valeria I. Naydich, Strahlenbiologin, Moskau (Russland)
Irina I. Pelevina, Strahlenbiologin, Moskau (Russland)
Vitaly Servetnik, Ökologe, Murmansk (Russland)
Anatoli Schpunt, Physiker, Ökologe, Republik Altai (Russland)
Sergey Simak, Sprecher der Internationalen Sozial-ökologischen Union, Samara (Russland)
Alexei Toropow, Ökologe, Regionalleiter der NRO Ökolog. Agentur Sibirien, Tomsk (Russland)
Alexei Zimenko, Ökologe, Moskau (Russland)

Und anderen Ländern
Galia Ackerman, Journalistin (Frankreich)
Paul Ariès, Politologe, Schriftsteller, Direktor der Zeitschrift „Sarkophage“, Paris (Frankreich)
Jean-François Bernardini, Künstler (I Muvrini), Bastia (Frankreich)
Jean-Paul Besset, Europaabgeordneter, Brüssel (Belgien)
Jean-Claude Besson-Girard, Direktor der Zeitschrift „Entropia“, Malaucène (Frankreich)
Martine Billard, Abgeordnete von Paris (Frankreich)
Marie-Christine Blandin, Senatorin (die Grünen) des Dept. Nord (Frankreich)
Dominique Bourg, Philosoph, Prof. der Universität Lausanne, Pully (Schweiz)
Claude Bourguignon, Agrar-Ingenieur, Côte-d’Or (Frankreich)
Jacques Boutault, Bürgermeister des 2. Arrondissement von Paris (Frankreich)
Marcello Buiatti, Prof. für Genetik an der Universität Florenz (Italien)
Vincent Cheynet, Chefredakteur der Zeitschrift „La Décroissance“, Lyon (Frankreich)
Arnaud Chiffaudel, Physiker, Igny (Frankreich)
André Cicolella, Forscher für Umweltgesundheit und Präsident des Netzwerkes Umwelt- Gesundheit, Paris (Frankreich)
Philippe Derudder, Ökonom, Cahors (Frankreich)
Philippe Desbrosses, Landwirt, Doktor der Umweltwissenschaften und Schriftsteller, Millançay (Frankreich)
Arnaud Desjardins, Schriftsteller, Saint-Laurent-du-Pape (Frankreich)
Jean-Claude Duclos, Chefkonservator, Grenoble (Frankreich)
Lydia Gabucca-Bourguignon, Ingenieurin, Côte-d’Or (Frankreich)
Josiane Hay, Dozentin an der Universität Joseph Fourier, Grenoble (Frankreich)
Guy Kastler, Landwirt, La Caunette (Frankreich)
Alfred Körblein, Physiker, Nürnberg (Deutschland)
Bernard Langlois, Journalist, Paris (Frankreich)
Paul Lannoye, ehem. Europaabgeordneter, Mitglied des Europ. Komitees für Strahlenrisiken (CERR), Namur (Belgien)
Bertrand Meheust, Philosoph, Prof. für Geschichte der Psychologie, Mézilles (Frankreich)
Stéphane Montangero, Abgeordneter Grossrat Kanton Waadt, Lausanne (Schweiz)
Yves Michel, Verleger, Gap (Frankreich)
Corinne Morel Darleux, Regionalrätin (PG) Rhône-Alpes, Die (Frankreich)
Jacques Neirynck, Nationalrat, Ecublens (Schweiz)
Fabrice Nicolino, Journalist, Paris (Frankreich)
Jean-Luc Parouty, Forschungsingenieur (CNRS), Grenoble (Frankreich)
Elena Pasca, Philosophin und Germanistin, (Frankreich)
Richard Pétris, Direktor der Friedensschule, Grenoble
François de Ravignan, ehem. Forscher am INRA, Agro-Ökonom und Schriftsteller
Xavier Renou, Verbandsverantwortlicher, Paris (Frankreich)
Laurent Samuel, Journalist, Paris (Frankreich)
Gilles-Eric Séralini, Prof. für Molekularbiologie an der Universität Caen (Frankreich)
Devinder Sharma, Schriftsteller, Forscher und Ökologe, Neu Delhi (Indien)
Yves Sintomer, Prof. für Politikwissenschaft, Paris (Frankreich)
Annick de Souzenelle, Schriftstellerin, Rochefort-sur-Loire (Frankreich)
Heinz Stockinger, Universitätsmitarbeiter, Salzburg (Österreich)
Jonathan Upjohn, Mitarbeiter im Ruhestand der Universität Joseph-Fourier, Grenoble (Frankreich)
Rose-Marie Upjohn, Prof. im Ruhestand, Grenoble (Frankreich)
Christian Van Singer, Nationalrat, La Croix (Schweiz)
Christian Vélot, Dozent für Molekulargenetik, Universität Paris-Süd 11 (Frankreich)
Michel Wilson, Gebietsbeamter, Lyon (Frankreich)
Françoise Zonabend, Ethnologe, Paris (Frankreich)


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